FricktalJump! 2021 ist Geschichte. Zum ersten Mal konnten die Springerinnen und Springer sich nicht nur im Hochsprung, sondern auch im Weitsprung, Dreisprung und Stabhochsprung messen.

Der Tag begann um 10:00 Uhr mit dem Einsatz der Weitspringerinnen und Weitspringer. Dies war gleichzeitig auch der erste Final der Swiss Jump Tour 2021.

Männer und Frauen sprangen in einem Wettkampf abwechslungsweise. Bei den Frauen setzte sich die Favoritin Alessia Danelli mit einer Weite von 5.73m durch. Sie gewann auch die Jump Tour, die Wertung über 4 Wettkämpfe in der ganzen Schweiz. Beim FricktalJump! stand sie gemeinsam mit Selina Furler vom SATUS Gränichen (5.47m) und der Fricktalerin Laura Perlini (5.31m) auf dem Podest. Auch bei den Männern gewann der auf dem Papier stärkste Athlet Léon Pieper vom LV Wettingen-Baden sowohl beim FricktalJump! als auch bei der Swiss Jump Tour. Er sprang 6.35m und war damit nur einen Zentimeter unter seiner persönlichen Bestleistung. Komplettiert wurde das Podest von Diego Schärli (TSV Galgenen) und Joshua Eichenberger (LV Fricktal), die beide eine beste Weite von 6.00m vorzuweisen hatten. Dank einer zweitbesten Weite von 5.98m schnappte sich Diego den zweiten Platz.

Nach dem Weitsprung wurde die Musikanlage auf dem fahrbaren Gerüst und somit auch der Fokus zur Hochsprunganlage verschoben. 9 Athletinnen und 10 Athleten starteten bei der Traditionsdisziplin des FricktalJump!. Auch hier ging es noch einmal um den Sieg in der Swiss Jump Tour. Bei den Männern war es eine spannende Ausgangslage, da die ersten drei der Zwischenrangliste antraten. Am Ende waren 4 Männer auf dem Podest. Roman Sieber vom LC Schaffhausen und Silvan Ryser vom TV Länggasse Bern teilten sich den dritten Rang mit einer übersprungenen Höhe von 1.94m. Beide waren nicht ganz zufrieden mit ihrer Leistung, freuten sich aber über die Wertschätzung, die der FricktalJump! den Springern entgegenbringt. Noam Pritchett vom LC Zürich sprang mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 1.98m auf den 2.Rang. Er versuchte sich ausserdem zum ersten Mal an 2.02, die magische Grenze von 2m war aber dieses Mal noch etwas zu hoch. Mit 2.02m als Endhöhe war Vivien Streit der strahlende Sieger. Nach 2018 gewann er den FricktalJump! bereits zum zweiten Mal. Silvan Ryser holte sich schlussendlich den Sieg in der Gesamtwertung der Swiss Jump Tour, vor Noam Pritchett und Roman Sieber.

Bei den Frauen gab es mit Céline Berger eine neue Siegerin. Sie sprang eine neue persönliche Bestleistung von 1.74m und durfte zu oberst auf das Podest stehen. Flankiert wurde sie von der Berlinerin Jossie Graumann (1.65m) und Vorjahressiegerin Deborah Vomsattel (1.65m) von der GG Bern. Deborah holte sich mit diesem dritten Rang den Sieg in der Gesamtwertung der Swiss Jump Tour.

Anschliessend an die beiden Finals der Swiss Jump Tour startete ein kleines Feld für den Dreisprung-Wettkampf. Die drei Männer und zwei Frauen kämpften etwas mit den wechselnden Windverhältnissen. Schlussendlich setzte sich Simon Sieber mit einem einzigen gültigen Sprung von 14.43m vor seinem Bruder Roman durch. Auch Roman hatte nur einen gültigen Sprung mit einer Weite von 14.22m. An dritter Stelle reihte sich Cédric Bouele ein. Er sammelt Stadions in der Schweiz und die regionale Sportanlage Bustelbach war sein 112. Stadion, in welchem er einen Wettkampf bestritt.

Bei den Frauen gewann Norina Sankieme mit einem Sprung auf genau 11m vor Suraja Steiner, welche mit 10.13m eine Saisonbestleistung aufstellte.

Zum Abschluss starteten 10 Männer und 10 Frauen in den Stabhochsprungwettkampf. Es war von Anfang an klar, dass es sich um einen sehr langen Wettkampf handeln würde.

Nach etwas mehr als 4 Stunden standen dann die Siegerin und der Sieger fest.

Bei den Frauen gewann Lea Bachmann mit einer Höhe von 4.35m vor ihrer Teamkollegin Pascale Stöcklin mit 4.27m (beide LAS Old Boys Basel). Auf den dritten Rang sprang die Norwegerin Lene Retzius mit einer Höhe von 4.19m. Sowohl Lene als auch die viertplatzierte Andrina Hodel (LC Frauenfeld) waren an den Olympischen Spielen in Tokyo im Einsatz. Neben dem Podest gab es für das Fricktal noch eine Erfolgsmeldung. Romy Burkhard, die siebtplatzierte der U20 Europameisterschaften, konnte ihren eigenen Aargauerrekord noch einmal steigern. Sie übersprang 4.03m und ist nun wieder alleinige Rekordhalterin. Auch über die Höhe von 4.11m hatte sie sehr gute Versuche und hat klar gezeigt, das sie in Zukunft noch mehr zu bieten haben wird.

Bei den Männern gab es auf der Höhe von 4.99m ein Duell zwischen Adrian Kübler vom LV Winterthur und Felix Eichenberger vom LV Thun. Im dritten Versuch übersprach Adrian diese Höhe noch und sicherte sich so den Sieg bei der ersten Ausgabe vom Stabhochsprung beim FricktalJump!. Anschliessend liess er sich die Höhe von 5.15m auflegen, was für ihn persönliche Bestleistung bedeutet hätte. Er schaffte dies noch nicht ganz, ist aber bereit für diese Höhe an den nächsten Wettkämpfen.

Den dritten Platz teilten sich Timo Zingg vom BTV Aarau und Simon Schenk vom TV Thalwil mit übersprungenen 4. 47m.

Auch die Athleten vom LV Fricktal zeigten sehr ansprechende Wettkämpfe. Sandro Winter ist zurück von seiner langen Verletzungspause und übersprang 4.19m in beeindruckender Manier. Bei 4.35m war er eigentlich schon drüber, nahm die Latte dann aber mit der Hand doch noch mit. Er kann aber mit dem Wissen, diese Höhe drauf zu haben an die nächsten Wettkämpfe gehen. Auch Simon Döbeli und Fabian Weiss präsentierten sich gut auf ihrer Heimanlage. Simon sprang mit 4.03m gar eine persönliche Bestleistung, Fabian sprang 3.63m.

Der FricktalJump! 2021 hat Spass gemacht. Die Springerinnen und Springer wurden ins Scheinwerferlicht gestellt und konnten zeigen, was sie können und wofür sie hart arbeiten.

Wir wünschen allen einen guten weiteren Verlauf der Saison und freuen uns bereits jetzt auf den FricktalJump! 2022.

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Autor: Lena Wunderlin